Kosten-Nutzen-Analyse: Festanstellung, Freiberufler oder was?

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Web-Entwickler dringend gesucht: Was kostet ein fest angestellter Software Entwickler?

Wege in die Entwicklung

Stellen sie sich vor, ihre Firma will eine App entwickeln. Sie haben eine coole Idee und Ihre App soll die Erste am Markt sein. Die Entwicklung ist somit relativ dringend und soll zu einem vernünftigen Preis erfolgen. Ihr Unternehmen hat jetzt drei Möglichkeiten:

Erstens, sie können Software-Entwickler in Vollzeit, als feste Mitarbeiter einstellen.

Zweitens, sie suchen sich Freiberufler mit der richtigen Qualifikation.

Oder drittens, sie geben das Projekt in die Hände eines professionellen Dienstleisters für Software-Entwicklung.

In der Praxis läuft es fast immer darauf hinaus, dass ein neuer Mitarbeiter gesucht und fest eingestellt wird. Was ist der Grund für diese Entscheidung?

Der eigene Mitarbeiter

Vielleicht soll ihr Unternehmen wachsen, weshalb sie gerne eigene Mitarbeiter einstellen wollen. Es gibt hierbei viele Gründe abzuwägen, dabei sind die Kosten für den Mitarbeiter und eine langfristige Bindung an das Unternehmen stets das Wesentliche. Diese Vorgehensweise ist nicht immer einleuchtend, denn die Suche nach geeigneten Bewerbern ist meist sehr aufwendig und zeitraubend.

Vorstellungsgespräche und Vertragsverhandlungen binden viel kostbare Zeit und falls der Mitarbeiter wieder aus dem Unternehmen ausscheidet, beginnt der Auswahlprozess von neuem. Behalten sie im Blick, wie teuer ein eigener Mitarbeiter sein kann! Zusätzlich zu den Kosten für die Einarbeitung, für das Gehalt und für die Personalnebenkosten, summieren sich Weiterbildungskosten, Allgemeine HR-Kosten, Kosten für Work-Life-Balance- Programme, Gesundheitsschutz usw.

Zahlen, bitte!

Betrachten wir nun die Zahlen näher und gehen dabei von einem durchschnittlichen Gehalt von 75.000 Euro im Jahr für einen Senior Software Entwickler aus. Für Steuern, Krankenversicherung und Sozialversicherung, sowie Arbeitsplatzausstattung müssen wir 20 Prozent aufschlagen, so dass wir auf einen Betrag von 90.000 Euro im Jahr kommen.

Sofern dieser Entwickler über einen Headhunter vermittelt wurde, muss sein Honorar in Höhe von 20-30 Prozent ebenfalls mit eingerechnet werden. Damit steigt der jährliche Kostenaufwand für den Mitarbeiter auf 109.000 Euro.

Der Neuzugang, den die Firma einstellt, ist natürlich ein pfiffiges Kerlchen und somit vom ersten Tag an produktiv. Wir gehen von 250 Arbeitstagen in einem Jahr.

Nach Abzug des Urlaubs und der durchschnittlichen Krankheitstage, würde er 202 Tage im Jahr für ihr Unternehmen arbeiten.

Ein Viertel seiner Arbeitszeit verbringt ein Mitarbeiter allerdings, ohne dabei etwas für das Unternehmen zu leisten: Private Telefonate, Kaffeepausen, Social Media und Small Talk schmälern die Zahl der produktiven jährlichen Arbeitstage auf 151.

Bei dem genannten Mitarbeiteraufwand von 109.000 Euro ergibt sich ein Kostenfaktor von 90 Euro je Stunde.

Bei dieser einfachen Überschlagsrechnung bleibt natürlich das unternehmerische Risiko, im Hinblick auf die wirkliche Eignung des Mitarbeiters und seine Verbundenheit mit dem Unternehmen, unberücksichtigt.

Kommen wir zur Ausgangssituation zurück. Sofern wir das Entwicklerteam nicht selber stellen, müssen wir die Leistungen einkaufen.

Der Markt dafür sieht aktuell in etwa so aus, dass eine deutsche Software Firma zwischen 125 und 250 Euro je Stunde für ihre Entwickler berechnen wird. Rekrutiert man einen Freiberufler muss man mit 70-100 Euro Stundensatz kalkulieren.

Preis und Leistung stimmen bei den Deutschen Software-Entwicklungs-Firmen mit Nearshore Office: Hier kann man bei 50 bis 90 Euro je Arbeitsstunde eine wirklich gute Alternative zum eigenen Mitarbeiter finden.

Die günstigste Möglichkeit, vielleicht aber auch eine riskante Option, bietet sich bei der Wahl einer ausländischen Outsourcing-Firma, z. B. aus Weißrussland oder der Ukraine, die mit einem Stundensatz von 25 bis 60 Euro das unterste Preissegment abbilden.

Aufwendige Mitarbeiterbindung

In Zeiten des Fachkräftemangels sollte man nicht vergessen, zu hinterfragen, was einen Mitarbeiter über seine Vergütung hinaus an das Unternehmen bindet. Vor allem IT-Fachkräfte erhalten regelmäßig neue Job Angebote von Extern und wechseln Ihre Position im Durchschnitt alle zwei Jahre. Die Methoden zur langfristigen Mitarbeiterbindung, können sehr vielfältig sein. Es gibt Maßnahmen, die bei der Unternehmenskultur ansetzen, oder ebenso emotional wie praktisch beim Mitarbeiter anknüpfen. Von Home-Office-Arbeit über Kantine, Betriebskindergarten, kulturellen Angeboten, individueller Förderung usw. ist alles vorstellbar.

Ist ihr Unternehmen hierzu bereit und verfügt es über die Ressourcen, um die Fachkraft im Unternehmen zu halten?

Engagement eines externen Teams

Vergleichen wir noch einmal: Ein Freiberufler bleibt normalerweise kürzer als ein Jahr, denn sonst läuft er Gefahr von den Behörden als „scheinselbständig“ eingestuft zu werden.

Eine inländische Software-Entwicklungsfirma, versucht, ihre Kunden so lange wie möglich zu halten, was oft zu einer jahrelangen, erfolgreichen und positiven Zusammenarbeit führt. Intern müssen diese Firmen aber ebenfalls hart um ihre eigenen Mitarbeiter kämpfen. Im ungünstigsten Fall wirkt sich die Mitarbeiterfluktuation auf die Qualität der Entwicklung aus.

Deutsche Software-Entwicklungs-Unternehmen, mit einem Nearshore-Office, können bereits auf eine relevante Unternehmensgeschichte zurückblicken und haben stabile und produktive Beziehungen zu allen Stakeholdern ausgebaut.

Ein Outsourcing Unternehmen aus z. B. Weißrussland oder der Ukraine, wird im Regelfall eine junge Formation sein und einer hohen Fluktuation und unklaren Zukunft unterliegen.

Ebenso wie andere junge Unternehmen müssen sie ihre Fehlerkultur und die Anforderungen des Marktes zunächst noch meistern. Die Zusammenarbeit ohne Erfahrung bringt weitere Schwierigkeiten.

Entscheidung bitte

Welche der erwähnten Optionen wäre die beste? Wie oft ist die Antwort “Kommt darauf an”. Die besprochenen Fakten hilfen jedoch eine richtige Entscheidung zu treffen:

Preis, Engagement und Bindung
Als Mitarbeiter Dienstleister Dienstleister mit
Neashore
Offshore
Kosten 90 €/St. 125-250 €/St. 50-90 €/St. 25-60 €/St.
Aufwand bei der Mitarbeiter
Bindung
Hoch Kein Kein Kein
Engagement 2 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 2-10 Jahre
Einsatzschwierigkeiten Mittel Niedrig Niedrig Hoch

Egal, für welchen Weg der Teambesetzung sie sich nun entscheiden – viel Erfolg – bei der der App Entwicklung!

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